Polen und Deutschland verbindet seit rund 1000 Jahren eine wechselvolle Geschichte, beide Länder leben Tür an Tür.

Die 12 Titel im Liederkreis op.39 des deutschen Komponisten Robert Schumann fußen auf Texten von Josef von Eichendorff, der auf Schloss Lubowitz bei Ratibor in Oberschlesien geboren wurde und in Neisse, Oberschlesien verstarb. Dieser Dichter verkörpert eine starke Verbindung zwischen beiden Kulturen. Ebenso führen polnische musikalische Delikatessen, die in Deutschland bisher nahezu unbekannt sind, die Nachbarn in diesem Konzert musikalisch zusammen.

Begleitet vom deutschen Pianisten Gerd Müller-Lorenz präsentiert der polnische Sänger Tomasz Wija dies ausdrucksvolle Programm. Beide Künstler brennen für das Thema Europa.

Für eine gute Entwicklung Europas mit ihren 500 Millionen Bewohnern ist es unabdingbar, ein friedliches Miteinander zu finden. Unablässig müssen gemeinsame Wege gesucht werden, die den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Die nonverbale und universale Sprache der Musik kann völkerverbindend und über alle Hindernisse hinweg wirken. Sie ist eine nonverbale universelle Sprache der Emotionen, die unabhängig von verschiedenen Muttersprachen unmittelbar verständlich ist. Die sogenannte singende Revolution im Baltikum 1989 ist hierfür ein beredetes Beispiel.

Tomasz Wija | Gerd Müller-Lorenz