Die Konvente der Lüneburger und der Calenberger Klöster im Nationalsozialismus

Christiane Schröder M.A. Geschichte, Politik, Literaturwissenschaften

27. April 2025 | 19 Uhr
Remter im Kloster

„Meine große Sorge war es immer, daß bei der durchweg völlig ablehnenden Haltung der Klosterinsassen gegenüber der NSDAP Äußerungen einzelner Damen zum Gegenstand einer Hauptaktion durch die Partei gemacht wurden“, schrieb Albrecht Stalmann, Präsident der Klosterkammer von 1931 bis 1955, nach dem Ende des NS-Regimes über die sechs Lüneburger und fünf Calenberger Frauenklöster. Diese Aussage wird bis in die Gegenwart hinein 1 : 1 unhinterfragt wiedergegeben.

Aber wie begründet war die Sorge des Kammerpräsidenten vor einer Auflösung der Klöster tatsächlich gewesen? Wie ist sein Postulat von der „durchweg ablehnenden Haltung“ der Konventualinnen im Spiegel der überlieferten Quellen zu bewerten?

In ihrem Vortrag beleuchtet die Referentin die Intentionen des NS-Regimes den Klöstern gegenüber. Sie zeichnet Positionen und Haltungen der Äbtissinnen und Konventualinnen nach und reflektiert auch die Rolle der Klosterkammer.

Studium der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Deutschen Literaturwissenschaft

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie sowie Co-Geschäftsführerin des interdisziplinären Forschungszentrums „Center for Inclusive Citizenship“ an der Leibniz Universität Hannover

Freiberufliche Historikerin und Lektorin

Forschungsschwerpunkte:

  • Niedersächsische Lokal-, Regional- und Landesgeschichte
  • Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • Frauen- und Geschlechtergeschichte

Derzeit Promotion zu den Calenberger und den Lüneburger Klöstern im Nationalsozialismus sowie Forschungsprojekt zu den niedersächsischen Frauenklöstern und -stiften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Um eine Spende wird gebeten